Direkt entlang der kalifornischen Pazifikküste verläuft der Highway 1, die besonders bei Besuchern wegen ihrer schönen Landschaft entlang der Straße beliebt ist. Unseren Tag haben wir in Los Angeles gestartet, bis San Louis Obispo haben wir den schnellstmöglichen Weg genommen.
Diese kurvige Küstenstraße beginnt etwas südlich von Los Angeles und endet ca. 400km nördlich von San Francisco bei Garberville. Wir sind während unserer Tour das Stück zwischen San Louis Obispo und Monterey gefahren.
Die meisten Besucher fahren die Straße von Norden in Richtung Süden, da man hier leichter auf die vielen Aussichtspunkte zufahren kann. Für uns war aber auch die Gegenrichtung kein Problem, an dem Tag unserer Fahrt war wenig Verkehr und wir haben überall dort stehen bleiben können wo wir die Aussicht auf den Pazifik genießen wollten.
Wir sind erst zu Mittag von San Louis Obispo weggefahren, den Vormittag hatten wir mit einem Strandspaziergang in Santa Barbara verbracht. Daher sind wir auch nicht allzu oft stehen geblieben, ein paar schöne Buchten und Strände haben wir ausgelassen – es muss ja auch noch etwas übrig bleiben für’s nächste Mal.
Das Schild zum Julia Pfeiffer Burns State Park, bei dem wir eigentlich stehen bleiben wollten, haben wir auch übersehen, das ist von Süden kommend offensichtlich nicht so gut bzw. gar nicht angeschrieben. Das nächste Mal werden also die GPS-Koordinaten im Navi (das wir ja bei dieser Tour noch nicht hatten) eingespeichert.
Gegen 19 Uhr waren wir in der Nähe von Big Sur und hatten beschlossen dort unsere Abendessens-Pause einzulegen. Nur war in Big Sur – was mehr oder weniger ein verschlafenes Nest an der Küste ist – außer teuren Touristen-Restaurants kein Lokal zu finden. Deshalb sind wir weiter gefahren – irgendwo wird schon was entlang der Strecke sein. Falsch gedacht, erst kurz vor Monterey fing die „Zivilisation“ wieder an!
Als es zu dämmern begann haben wir uns einen größeren Aussichtspunkt gesucht (in fast jeder Kehre der Straße ist ein Streifen neben der Fahrbahn wo man gefahrlos für kurze Zeit parken kann) und haben den Sonnenuntergang beobachtet. Anfangs war der Temperaturunterschied zwischen Tag und Dämmerung nur gering (die Tagestemperatur lag bei unserem Besuch bei ca. 22°C), je näher die Sonne dem Pazifik kam desto kälter wurde es.
Der abendliche Seewind trug sein übriges dazu bei: ich habe auf jeden Fall schon wärmere Sonnenuntergänge beobachten können! (Aber selten schönere.) Das Thermometer des Vans zeigte beim Einsteigen kalte 6°C an – mit dem Seewind in Verbindung kann man sich also gut vorstellen wie es uns in kurzen Hosen und Flip-Flops gegangen ist.
Die Heizung des Vans hat sich danach dann einem Funktionstest unterziehen müssen – und den hat sie definitiv bestanden!
Unser Abendessen haben wir dann bei Bubba Gump Shrimp & Co. in Monterey genossen – ein Besuch in einem Lokal dieser Kette ist echt ein Erlebnis, allerdings sollte man vorher den Film Forrest Gump gesehen haben. Das Lokal war auch einigermaßen gut zu finden, Monterey ist gut ausgeschildert und auch nicht sehr verwinkelt angelegt.
Hundemüde sind wir nach dem Essen in ein Motel 6 in der Nähe gefahren, am nächsten Tag habe wollten wir uns dann Monterey bei Tageslicht näher ansehen.