Den einzigen Besuch, den wir in Los Angeles gemacht haben (mal abgesehen vom mehrstündigen „parken“ auf der Interstate) waren die Universal Studios Hollywood. Aufgrund der Zeit die wir für die gesamte Viva Las Vegas Tour zur Verfügung hatten, haben wir uns bewusst für andere Sehenswürdigkeiten entschieden und Los Angeles eher links liegen lassen.
Unsere Tickets hatten wir schon in SeaWorld San Diego als Kombiticket gekauft, dadurch waren sie etwas günstiger. Um so ein Kombiticket zu verwenden, muss man nur innerhalb von 14 Tagen beide Attraktionen besuchen. Für uns also perfekt. Dadurch haben wir uns ein eventuelles Anstehen in den Universal Studios erspart.
Die Universal Studios sind auch zum Teil Vergnügungspark, es gibt auch die Möglichkeit geführte Touren durch die Studios zu machen. Hier zahlt es sich aus recht früh dort zu sein, die Studios sperren um 10 Uhr auf – man kann in den Eingangsbereich des Geländes jedoch schon kurz vorher hinein.
Da wir die Universal Studios Bus Tour unbedingt besuchen wollten, haben wir uns hier zu allererst angestellt und waren auch in der zweiten Tour des Tages mit an Board.
Die Route führt durch einige Filmkulissen, z.B. dem Ort für „Der weisse Hai“ oder dem Bates Motel aus „Psycho“. Beeindruckend war die Detailgenauigkeit der Kulisse eines Flugzeugabsturzes – natürlich noch inklusive der Special Effects wie Rauch und Funkenflug. Als diese Kulisse erstmals vollständig fertig war, gab es sogar Falschmeldungen in den Medien, dass in den Hollywood Hills ein Flugzeug abgestürzt wäre. Im Anflug auf den Los Angeles International Airport soll die Kulisse bei gutem Wetter auch zu sehen sein.


Für alle Fans der TV-Serie „Desperate Housewifes“: die Tour führt auch durch die Wisteria Lane. Die Häuser sind nicht nur 2D-Kulissen, sondern richtige Häuser. Vor dem von Bree Van de Camp saß als wir mit dem Tourbus vorbeifuhren gerade ein Security Guard, ich vermute also dass die Häuser innen auch für die Dreharbeiten zur Serie genützt werden.


Dreharbeiten haben wir leider keine gesehen, dafür das (leere) künstliche Meer. Das ist eine blau gestrichene große Fläche und davor ein Betonbecken, das sich mit sehr, sehr viel Wasser filmtechnisch in ein Meer verwandeln lässt.
Die Universal Studios Tour und die einzelnen Stops sind weniger auf aktuelle Dreharbeiten konzentriert, eher auf die Demonstration von verschiedenen Special Effects wie z.B. eine Flut, dem Erzeugen von Regen oder einem Erdbeben. Das ist durchaus verständlich, die Film-Crews und Schauspieler wollen ja in Ruhe arbeiten!
Es empfiehlt sich, die geführten Touren am Beginn des Besuchs zu machen, da dann die Wartezeiten dafür nicht so lange sind. Bei dem Vergnügungs-Teil der Universal Studios muss man auch teilweise einige Minuten warten – die kann man aber gut nützen um wieder trocken zu werden.
Bei den meisten „Rides“ wird man irgendwo nass gespritzt – ich habe das Gefühl, die Amerikaner mögen das. Daher evtl. für kleine (oder auch große) Kinder trockene Wäsche mitnehmen – Umkleideräume gibt es meist in der Nähe der WC-Anlagen.
Von den Rides selbst habe ich leider keine Fotos – mir war meine Kamera hier außerhalb der wasserabweisenden Fototasche etwas zu wenig geschützt.
Kommt man von einer der Achterbahnen hinaus, muss man in jedem Fall durch den Gift-Shop zum jeweiligen Film. In der oberen Ebene des Parks gibt es auch einige – natürlich einem bestimmten Film gewidmeten – Snackbuden. Wie in den meisten Vergnügungsparks auch relativ teuer, aber bei der Kontrolle beim Eingang des Parks durften unsere Äpfel und Bananen mit.

Sehenswert ist auch die Waterworld Show, die sich sehr an den Namensgebenden Film anlehnt. Hier zeigen Stuntmen- und Stuntwomen ihr können, es gibt Explosionen und ein Flugzeug wird in die Arena geschossen. Beim Betreten der Kulisse fiel uns nur die Aufschrift „Wet Zone“ auf den Bänken auf. Eine Bank ohne diese Aufschrift haben wir nicht gefunden. (Ja, hier wird man nass!) Um das Publikum aufzuwärmen gaben sich zwei Darsteller eine Wasser-spritz-Show, natürlich wurde nur das Publikum nass.
Morgen geht es für uns dann weiter in Richtung Norden: über die Route 1 wollen wir bis Monterey fahren.