The Awesome Volcanic Tour 2013 – Prolog

2013 führte unser Urlaub uns wieder – wie könnte es anders sein – in die USA. Da wir noch so vieles von dem vielfältigen Land nicht gesehen haben, steuern wir hauptsächlich Orte an, die wir noch nicht besucht haben. Mit einer Ausnahme: Las Vegas wird unser erster Stop. Trotzdem schauen wir uns hier Dinge an, die wir bei unserem ersten Besuch 2010 noch nicht gesehen haben. (Den Reisebericht von dieser Reise könnt ihr übrigens auch hier nachlesen.)

Die ersten fünf Tage verbringen wir zu zweit in Las Vegas, dann treffen wir uns mit meinem Vater und seiner Verlobten in Seattle um in zwei Wochen bis San Francisco zu fahren. Also: es geht los..

Endlich war er da, der 19. Juli und wir packen unsere Koffer. Dank Online-Check in sichere ich uns noch einen Fensterplatz und den daneben auf der „richtigen“ Seite des Flugzeugs. Richtig deshalb, weil ich bei den vier vorangegangenen USA-Reisen immer im Mittelblock gesessen bin und diesmal endlich einen Blick auf Grönland werfen will. Also Sitze auf der rechten Seite, hinter dem Flügel.

Meine Schwester holt uns wie vereinbart von daheim ab, die halbstündige Fahrt zum Flughafen ist im Nu vorbei. Letzte Anweisungen als Wohnungssitter werden ausgeteilt, das Versprechen unsere besorgten Großeltern regelmäßig zu informieren wenn wir uns melden abgenommen. (Die sind nie entspannt wenn irgendwer von unserer Familie auf Urlaub fährt.)

Wir geben unsere beiden Reisetaschen beim Baggage-Drop-Off ab und hoffen, sie am Förderband in Las Vegas nach dern Ankunft wieder in Empfang zu nehmen.

Unser Flug nach London-Heathrow hat schon jetzt 20min Verspätung, werden wir von der Mitarbeiterin am Schalter informiert. Wir haben jedoch für das Umsteigen in London genug Zeit, also sollte das kein Problem sein.

Aus meinem erhofften Kaffee bei Starbucks wird nichts, wir sind am anderen Ende des Flughafens (auch wenn Wien-Schwechat nicht groß ist), da geht sich das vor dem Abflug nicht aus. Statt dessen frühstücken wir bei der Coffeshop Company.

Blick auf Wien
Blick auf Wien


Schlussendlich heben wir mit gut einer Stunde Verspätung in Richtung Heathrow ab, ich nütze den Ausblick von meinem Fenster und mache ein paar Fotos von Wien. Bis Aachen kann ich die Landschaft von oben bewundern, dann schiebt sich eine dichte Wolkendecke unter uns und es ist nur noch weiße Watte zu sehen. Hoffentlich ist das in Grönland nicht auch so!

In London gelandet müssen wir erst einmal vom Terminal 5 zum Terminal 3 wechseln. Da wir genug Zeit haben, geht sich auch noch ein Kaffee bei Starbucks aus (endlich!). Wir sitzen eine gute halbe Stunde in der Halle bevor wir dann zum Gate marschieren. Dort wird auch schon die 747 die uns über den Atlantik bringen wird, flugfertig gemacht.

747 der British Airways
747 der British Airways

Wir nützen die Gelegenheit und vertreten uns noch etwas die Beine, vom Ende der Gates kann man wunderbar die Startenden und Landenden Flieger beobachten.

Auch hier beginnt das Boarding zu spät, aber uns ist das egal. Schließlich fliegen wir ab hier Nonstop bis Las Vegas.

Nach dem Start beginnt der übliche Service, Getränke und wenig später dann auch ein Mittagessen. Oder war’s das Abendessen? Mit der Zeitverschiebung lässt sich das nicht mehr so genau sagen! Chicken und Pasta sind jedenfalls ganz gut.

Britische Inseln
Britische Inseln – Goodbye Europa!


Die Zeit bis Grönland vertreibe ich mir mit den mitgebrachten Zeitschriften, meinem Buch (Notes from a Big Country von Bill Bryson) und aus dem Fenster schauen. Über den Britischen Inseln ist das Wetter ganz gut, die steilen Klippen kann man gut erkennen. Doch sobald wir über den offenen Wasser sind, schiebt sich wieder eine dicke Wolkendecke über den Ausblick. Noch hoffe ich auf wenigstens ein blaues Loch, zu gerne würde ich die Eisberge und Gletscher Grönlands sehen!

Ich nicke ein wenig ein und werde gerade rechtzeitig munter, durch ein klitzekleines, dunstiges Loch kann ich die Eisberge sehen und wenig später auch die verschneiten Berge.

Grönland unter Wolken
Grönland unter Wolken

Dann schiebt sich die Wolkendecke wieder über die Landschaft. Ich versuche etwas zu schlafen, schließlich dauert unsere Anreise noch einige Stunden. Gut eine Stunde vor der Landung werde ich durch die Betriebsamkeit der Crew wieder geweckt, gerade rechtzeitig um im Anflug auf Las Vegas das Valley of Fire von oben zu genießen.

Valley of Fire
Valley of Fire

Ich habe die Karte des State Parks so gut im Kopf, das ich alles finde: Silica Domes, Mouses Tank, das Visitor Center… ein gelungener Abschluss des Fluges ist das und eine gute Entschädigung für das wolkenverhangene Grönland.

Die Einreise in Las Vegas geht recht rasch, wir sind der einzige Flieger der gerade abzufertigen ist und so stehen wir gut eine dreiviertel Stunde später mit unserem Gepäck im Schlepptau am leeren Schalter von Dollar um unser Mietauto in Empfang zu nehmen.

Da wir nur zu zweit sind und auch nur zwei Reisetaschen plus Handgepäck zu befördern haben, ist unser Auto diesmal ein kleines Economy Car.

Die nette Dame am Schalter fragt mich zwar, ob ich wirklich so ein Auto haben will. Es wäre sehr klein und ob das auch reicht? (Ich verkneife mir da aufgrund meiner Müdigkeit den Kommentar, das ich daheim einen Fiat 500 fahre und daher fast jedes Auto für mich groß ist…) Auch die angebotene Zusatzversicherung lehne ich ab, trotz der Warnung, dass es wegen der großen Hitze (ca. 95°F) öfter zu Reifenplatzern kommen kann.

Unser nächster Stop ist – in heftigem Gewitterregen! – bei Walmart, Stromausfall inklusive. Hier besorgen wir rasch das Notwendigste: Bier, Cookies und jede Menge Wasser. Dann geht es weiter, wir haben für die ersten beiden Nächte eine Pyramid Suite im Luxor gebucht.

An dieser Stelle sei gesagt: unsere fünf Tage in Las Vegas waren bewusst etwas dekadent – schließlich feiern wir hier unseren 10. Jahrestag!

Nach gefühlten Stunden Kreise am Parkdeck drehen finden wir dann endlich einen Platz für unseren Ford Focus Limousine und machen uns auf den Weg zur Registration. Martin übersieht die Striptease-Tänzerin auf einer Bar im Luxor mal wieder ganz, aber wir wollen sowieso nur noch eins: ins Zimmer und schlafen!

Bei der Registration wieder anstehen und warten, aber es hat sich gelohnt! Die Dame am Schalter will uns die sowieso gebuchte Suite gleich mal als Upgrade verkaufen – ich bin zu müde um darauf zu reagieren. Die Suite ist – abgesehen von der Aussicht, denn die geht auf die Rückwand des Eingangs – toll! Wir sind im 3. Stock, aber da wir eh nicht wegen der Aussicht im Luxor sind stört das wenig.

Luxor Pyramid Suite
Luxor Pyramid Suite – der Schlafbereich

Die Suite besteht aus zwei großzügigen Bereichen, wir haben zwei Fernseher zur Verfügung und auch eine große Badewanne vor dem Fenster. Die wird heute aber nicht mehr ausprobiert, denn uns zieht es wieder nach unten.

Luxor Pyramid Suite Bad
Luxor Pyramid Suite Badezimmer

Unser soeben bei Walmart gekauftes Bier ist noch nicht kalt,  wir würden als Tagesausklang gerne noch eines als Good-Night-Drink haben. Also wieder raus in den Casino-Floor und auf Bier-Suche gehen. Kann ja nicht so schwer sein. Im Food Court werden wir fündig, drei Alu-Flaschen Bud Light für sage und schreibe 23$. Kein Schnäppchen, aber was soll’s?

Luxor Pyramid Suite
Luxor Pyramid Suite – der Wohnbereich

Da mein Garmin Navi bei der Anreise etwas gesponnen hat und den extra einprogrammierten Waypoint für Walmart nicht gefunden hat, spiele ich die Karte und die POI’s vom Notebook sicherheitshalber noch mal drauf. Jetzt sind zwar einige POI doppelt da, aber um die Uhrzeit ist mir das auch schon egal. Hauptsache es fehlt keiner.

In Las Vegas ist es jetzt schon nach Mitternacht, am nächsten Tag klingelt der Wecker für uns schon wieder um 4:15 damit wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang im Red Rock Canyon sind wo ich den Sonnenaufgang fotografieren will.

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