Heute haben unsere Herren wieder einen Tag an dem sie aus dem Staunen nicht heraus kommen. Wir besuchen das Tillamook Air Museum. Aber erst wird im Hotel gefrühstückt. Das Angebot ist wirklich super, es gibt Bagel mit Cream Cheese, Scrambled Eggs und Muffins und auch der Kaffee schmeckt. Gestärkt für den Tag geht’s dann los, weit müssen wir nicht fahren.
Es gibt in den USA ja viele Air-Museums, aber das heute am Programm stehende hat eine Besonderheit: es ist im größten rein aus Holz gefertigten Hangar untergebracht. Der wurde ursprünglich während des 2. Weltkriegs gebaut um 8 Luftschiffe zu hangarieren. Ursprünglich gab es auch einen zweiten, baugleichen Hangar gleich daneben aber vor gut 20 Jahren kam jemand auf die tolle Idee, dort Stroh einzulagern. Das fing Feuer und der Hangar A brannte ab. Heute steht nur noch das betonierte Portal wo einst die Hangartore waren.
Wir fangen unseren Rundgang mit den wenigen Flugzeugen an, die auf dem Vorfeld stehen.
Eines davon sieht aus wie wenn es niemals abheben könnte, der Rumpf ist sehr ungewöhnlich geformt und auch die vier Propellertriebwerke wirken auf den ersten Blick nicht so wie wenn ihr Schub ausreichen könnte dieses Transportflugzeug abheben zu lassen.
Über eine Treppe am Heck kann man sogar ins Innere hinein, das lassen wir uns natürlich nicht entgehen!
Dann geht’s zu den restlichen Exponaten, von denen viele sogar noch flugtauglich sind. Erich und Martin schwelgen bald in technischen Details, der heutige Besuch ist genau das Richtige für die Beiden! Die am Vortag geschätzt benötigten zwei Stunden für die Besichtigung werden recht schnell verdoppelt!
Nach der gemütlichen Runde durch den Hangar und genauester Inspektion aller ausgestellten Flugzeuge gönnen wir uns im Museums-Shop angeschlossenen Cafe ein aromatisches Heißgetränk um uns wieder aufzuwärmen. Heute ist es mit gut 10°C doch etwas frisch.
Auch den Museums-Shop müssen wir besuchen wo wir noch das eine oder andere Souvenir erstehen.
Gestärkt setzen wir uns dann wieder ins Auto und fahren über die Route 6 in Richtung Portland.
Die Strecke ist zunächst kurvig und landschaftlich sehr schön. In der Nähe vor Portland bleiben wir noch bei einem Shopping Center stehen und kaufen uns Zutaten fürs morgen geplante Mittagspicknick. Pünktlich zum Abendverkehr stauen wir dann auf der I-84 bis nach Wood Village wo wir uns heute früh in einer Travelodge Zimmer reserviert hatten.
Das Zimmer das Martin und ich dort zugewiesen bekommen scheint ein ehemaliges Raucherzimmer gewesen zu sein: es stinkt wie ein Aschenbecher. Ich gehe also nochmal zum Front Desk und frage ob wir ein anderes haben können. Kein Problem – und wenig später haben wir ein halbwegs geruchsfreies Zimmer. Wir laden nur noch die Taschen aus dem Auto aus und fahren dann zu einer nahe gelegenen Pizzeria wo wir uns Pizza und als Nachtisch die eine oder andere Margarita gönnen.
Morgen verlassen wir die Küste Oregons für eine Weile, denn es gibt im Landesinneren auch so einiges zu besichtigen!