Nach dem erlebnisreichen Vortag im Kennedy Space Center hatten wir wieder einen etwas weniger aufregenden Tag. Begonnen haben wir ihn wieder mit einem ausgiebigen Frühstück im Waffle House neben dem Motel 6 in Cocoa Beach das wir schon am Vortag besucht haben.
Über die Route 1 fahren wir dann weiter, Ziel ist Daytona Beach. Das Wetter ist lange nicht so schön wie an den vergangenen Tagen, es ist kühl und durchgehend bewölkt. Wir beratschlagen unsere Optionen für den heutigen Tag während der gut eineinhalb Stunden Fahrzeit von Cocoa Beach bis Daytona Beach. Wir entschließen uns, erst einmal zum Strand von Daytona zu fahren und die Sache mit dem Autofahren am Strand auszukundschaften.
In Daytona selbst sind die Gehsteige nach oben geklappt. Hier ist wohl nur während der Events am Speedway oder während dem Spring Break etwas los. Wir parken erst einmal auf einem Parkplatz nahe einer (geschlossenen) Abfahrt zum Strand und spazieren runter bis zum Wasser. Auch am Strand: viel Einsamkeit, nur wenige hat es bei diesem Wetter hierher verschlagen.
Nur Vögel gibt es hier viele. Wir spazieren nach einiger Zeit wieder zurück zum Auto, denn es fahren auch andere in den gekennzeichneten Fahrspuren. Es muss also auch offene Abfahrten geben.
Nach ein wenig Suchen finden wir dann eine offene Abfahrt zum Strand, zahlen brav unsere 5$ Gebühr und ab geht’s: mit dem Auto runter auf die Sandpiste. Nach einer kurzen Fahrt muss noch das Foto mit Auto am Strand gemacht werden (das muss unbedingt für’s private Fotoalbum mit), dann beschließen wir aufgrund des Wetters weiterzufahren. Das zieht immer mehr zu, Regen wird im Radio für den Nachmittag und Abend angesagt und der Wind bläst ziemlich unangenehm. Wir drehen also um und fahren die gleiche Strecke wieder zurück – wir wissen ja nicht wo die nächste Abfahrt ist und ob es da überhaupt noch eine gibt.
Wir beschließen daher, unsere Reservierung im Intercontinental Tampa um einen Tag zu verlängern und schon heute dort hin zu fahren. Am Weg am Tampa bleiben wir noch in der Nähe von Orlando stehen und erkunden die Prime Outlets Orlando. (Nach dem Stück Interstate durch Orlando brauchen wir sowieso ein wenig „Erholung“ vom vielen Verkehr.) Dort wird dann auch schon das eine oder andere Weihnachtsgeschenk für Familienmitglieder und Freunde mitgenommen (und uns selbst schenken wir natürlich auch was).
Nach gut vier Stunden Schaufensterbummeln haben wir dann genug, undere Füße sehnen sich schon nach Entlastung. Die restliche Strecke bis Tampa fahren wir dann durch, das Intercontinental Tampa ist dank Navi auch gleich zu finden.
Die Männer verstauen unser Gepäck auf einem Koffer-Wagen des Bell Boy und wir Mädels lassen uns erst einmal das Gepäck auf’s Zimmer bringen. Wir kommen uns vor wie im Märchen, so etwas sind wir eben nicht gewohnt.
Der Bell Boy holt uns dann noch Eis vom Eisautomaten und gibt uns – ganz charmant – den Tipp, dass wir besser nichts aus der Minibar nehmen, sondern lieber zu CVS gegenüber gehen sollen. Dort würden die gleichen Dinge nur einen Bruchteil kosten. (Ist es so offensichtlich, dass ein 5*-Hotel nicht zu unseren üblichen Absteigen zählt??)
Abendessen holen wir uns von einem nahe gelegenen McDonalds, da in der Nähe des Hotels kein preiswertes anderes Lokal zu finden ist, das so spät noch offen hat. Es ist immerhin schon kurz vor elf. Morgen wollen wir uns die Gegend rund um Clearwater ansehen.