Da wir durch unsere spontane Änderung des Zeitplans einen Tag mehr für die Region rund um Tampa hatten, haben wir einen Ausflug rund um die Tampa Bayeingeschoben. Es war sowieso Thanksgiving und fast alles hat geschlossen. Wir haben uns daher mit dem Aufstehen etwas Zeit gelassen und sind dann über die Route 60 in Richtung Clearwater Beach gefahren. Vor der Abreise finden wir dann endlich einen gesuchten Cache in der Nähe des Hotels. Die Freude ist natürlich groß! Auf dem Weg dorthin haben wir versucht einige Geocaches „mitzunehmen“ – aber auch hier hatten wir wieder kein Glück.
Bei der Clearwater Beach Marina machen wir einen kurzen Spaziergang zu einem Cache, von einer Brücke aus können wir Pelikane beobachten. Auch eine Art Reiher spaziert mutig über eine Nebenplattform, in der Hoffnung, dass die beiden Angler dort einen Fisch führ ihn übrig haben. Auch hier können wir was das Geocachen betrifft melden: „Found it!“
Wir fahren dann weiter Richtung Süden und bleiben in Madeira Beach noch einmal für einen Strandspaziergang stehen. Martin probiert den Golf von Mexiko, uns drei anderen ist es etwas zu kühl für ein Bad. Hier finden wir auch schon einige schöne Muscheln, Petra ist immer auf der Suche nach schönen gedrehten Muschel“häusern“ für ihre Krebse daheim im Meerwasseraquarium.
Hier finden wir leider nur kaputte Muschelschalen, vielleicht haben wir in Sanibel ja mehr Glück. Bevor wir weiter fahren kaufen wir bei Winn Dixie, einer Supermarktkette noch Wasser – mitunter haben die Geschäfte doch noch offen. Der Großteil ist jedoch geschlossen. Peter findet dort noch einen Cache am Parkplatz.
Während wir warten fällt mir eine ungewöhnliche Stromleitung auf. Kreuz und quer gespannte Freileitungen sind in den USA zwar keine Seltenheit, auch die Transformatoren auf jedem 2. bis 4. Mast sind bald ein gewohnter Anblick. Aber das Bild das sich uns bietet ist sicherlich nicht jeden Tag zu sehen: dicht gedrängt sitzen auf jeder Stromleitung Spatzen. Kaum verlässt einer seinen Platz in der Reihe, sitzt schon der nächste Piepmatz auf der frei gewordenen Stelle. Am Foto sieht man’s nicht ganz so deutlich, geschweige denn man kann das Vogelgezwitscher hören. Aber eine ungefähre Vorstellung bekommt man:
Weiter geht die Reise, südlichster Punkt unseres Tagesausflugs ist der Fort de Soto Park auf Mullet Key. Wir machen auch hier einen Strandspaziergang, am Pier stehen einige Fischer. Die Grillplätze sind alle belegt, viele Familien feiern hier Thanksgiving im Freien. Wenn uns der Hunger nicht wieder zum Auto zurück getrieben hätte, wären wir hier noch länger geblieben.
Das Fort ist nicht ganz so wie die, die wir bisher besucht hatten. Es besteht mehr oder weniger nur aus den befestigten „Gräben“ für die großen Kanonen. Der Rest der Gebäude dürfte Hurricanes & Co. der letzten Jahrhunderte nicht wirklich überstanden haben.
Der Hunger treibt uns dann weiter und wir brechen am späten Nachmittag wieder in Richtung Hotel auf. Erwartungsgemäß war es dann aber nicht mehr so einfach, ein Lokal zu finden in dem es noch etwas zu kaufen gab. Eine Burger King Filiale haben wir dann in St. Petersburg aufgestöbert, die noch nicht geschlossen hatte.
Wieder zurück im Hotel haben wir uns den Pool näher angeschaut und den Sonnenuntergang von der Dachterrasse genossen. Abendessen gab’s ganz feierlich dann im hoteleigenen Steak-Restaurant, anschließend noch was Gutes von der Hotelbar. Am nächsten Tag war dann ein weiterer Höhepunkt unserer Tour am Plan: Busch Gardens.