Red Rock Canyon bei Sonnenaufgang

Ein wenig Überredungskunst habe ich schon gebraucht um Martin davon zu überzeugen, das wir am ersten Urlaubstag noch VOR Sonnenaufgang vom Hotel aufbrechen sollten. Ich hatte es mir recht früh in der Reiseplanung in den Kopf gesetzt, ein paar Fotos bei Sonnenaufgang im Red Rock Canyon zu machen. Der Wecker klingelte also nach nur knapp vier Stunden Schlaf wieder.

Ein wenig Überredungskunst habe ich schon gebraucht um Martin davon zu überzeugen, das wir am ersten Urlaubstag noch VOR Sonnenaufgang vom Hotel aufbrechen sollten. Ich hatte es mir recht früh in der Reiseplanung in den Kopf gesetzt, ein paar Fotos bei Sonnenaufgang im Red Rock Canyon zu machen. Der Wecker klingelte also nach nur knapp vier Stunden Schlaf wieder.

Noch etwas müde haben wir uns bei der Starbucks-Filiale im Luxor einen Kaffee besorgt (es gibt da wirklich eine, die 24×7 geöffnet hat) und sind mit GPS und Fotokamera sowie den am Vortag gekauften Cookies in Richtung Red Rock Canyon aufgebrochen. Am Weg vom Starbucks zum Parkdeck verlaufen wir uns wieder mal und lassen so wertvolle Sonnenaufgangs-Minuten liegen.

Red Rock Canyon
Red Rock Canyon
Sonnenaufgang in der Nevada Desert
Sonnenaufgang in der Nevada Desert

Der Parkplatz im Red Rock Canyon den ich mir für mein Foto-Vorhaben ausgesucht habe, liegt etwas außerhalb des eigentlichen State Parks. Der öffnet erst um 6 Uhr früh seine Pforten und da Sonnenaufgang knapp nach fünf Uhr früh ist war das die Beste Möglichkeit. Sicherlich gibt es fotografisch lohnendere Ecken hier, aber man muss eben das Beste aus dem Vorhandenen machen.

Joshua Tree im Red Rock Canyon
Joshua Tree im Red Rock Canyon

Der Gewitterregen von gestern hat auch seine Spuren hinterlassen, in meinem Fall leider Wolken die den erhofften Sonnenaufgang weitaus unspektakulärer gestaltet haben.

Blick zum Calico Rock
Blick zum Calico Rock
Calico Rock

Wir parken unseren Ford Focus am Parkplatz, Martin wirft sich in seine Laufschuhe und während ich mich der fotografiererei widme, läuft er gut 7 km die Straße entlang. Die Umgebung des Parks (und auch der Park selbst) sind offensichtlich für sportliche Freitzeitaktivitäten recht beliebt, es begegnen uns sehr viele Läufer und Radfahrer während wir hier sind.

Auch der Parkplatz scheint eine Art Geheimtipp zu sein, denn als wir ankommen ist schon ein weiterer Hobbyfotograf hier um Zeitraffa-Aufnahmen zu machen. Es wird ein wenig gefachsimpelt und dann konzentrieren wir uns wieder auf unser jeweiliges Vorhaben.

Ich erkunde auch den kurzen Weg vom Parkplatz zu einem Aussichtspunkt, aber so richtig DAS Kalenderbild kann ich nicht einfangen. Die Wolken tauchen die Landschaft in etwas fade Farben.

Kurz nach sechs Uhr früh brechen wir dann auf und fahren in den State Park um zuerst beim Visitor Center vorbei zu schauen und anschließend den Scenic Drive zu fahren. Beim Eingang kaufen wir uns gleich den America the Beautiful Interagencies Pass, der uns mit einem Auto und bis zu vier Personen zum Eintritt in diverse State Parks und auch Nationalparks berechtigt. Da wir auf unserer Tour noch einige Nationalparks auf dem Plan haben, zahlt sich das auf jeden Fall aus.

Zu unserer Überraschung hat das Visitor Center allerdings erst ab acht Uhr geöffnet, so lange wollen wir hier jetzt aber auch nicht warten! Wir fahren also weiter auf den Scenic Drive. Bei den Calico Rocks steigen wir aus und machen eine kleine Tour durch das Gelände.

Tipp: Hier sollte man auf jeden Fall festes Schuhwerk anziehen – die Steine sind recht rutschig und man muss teilweise auch ein wenig klettern.

Red Rock Canyon Gum Wall
Red Rock Canyon Gum Wall

Hier gibt es auch so was wie eine „Gum Wall“ – auf einem der Felsen kleben unzählige Kaugummis. Naja, muss ich jetzt nicht wirklich gut finden – mir ist unbeeinflusste Natur doch lieber.  Aber ein Foto wird auf jeden Fall – zu Dokumentationszwecken – gemacht.

Hier bei den Calico Rocks sehen wir auch einiges an Getier: eine kleine Eidechse huscht vor uns über die Felsen und auch kleine Frösche (oder Kröten?) gibt es hier. Leider habe ich zu der kurzen Erkundungstour nur die Kamera mit dem Weitwinkel-Objektiv mit, da gelingt mir kein Foto von den Tieren. Sie sind recht scheu und ich müsste zu nahe ran. Die Klapperschlangen vor denen auf Schildern bei den Parkplätzen gewarnt wird sehen wir zum Glück kein Anzeichen. Ist mir auch lieber so. Wir klettern wieder bergauf und fahren weiter zu den nächsten Viewpoints.

Slot Canyon
Wird das in ein paar tausend Jahren ein neuer Slot Canyon?

Wir bleiben nicht bei allen Parkplätzen stehen, auch weitere Wanderungen machen wir nicht da es uns bald zu warm wird. Im Frühling und Herbst ist der Park aber auf jeden Fall ein absolutes Paradies für Wanderer, es gibt etliche wirklich interessante Trails die man erkunden kann. Vom einstündigen Spaziergang bis zur Tageswanderung kann man hier machen.

Uns fallen auch immer wieder die Reste von verbrannten Kakteen und Büschen auf, 2006 hat hier ein Blitzschlag etliche Hektar Fläche verbrannt. Teilweise wird hier wieder aufgeforstet, in anderen Bereichen wird die „Selbstheilung“ der Natur studiert.

Unser fahrbarer Untersatz
Unser fahrbarer Untersatz

Kurz nach halb acht sind wir wieder am Ausgang des Scenic Drives angelangt, denn auf der zweiten Hälfte der Strecke finden wir keinen schönen Viewpoint mehr an dem es sich lohnt die Aussicht zu genießen. Da das Visitor Center immer noch für gut eine halbe Stunde geschlossen hat, beschließen wir das Erlebnis „rote Steine“ für heute mal zu beenden und bevor wir im Hotel eine Mittagssiesta einlegen noch in den North Las Vegas Premium Outlets vorbei zu schauen.

Die gute Stunde die wir dort noch warten müssen bis die Shops aufsperren nützen wir für ein zweites Frühstück bei Subway im hiesigen Food Court. Lange halten wir uns dann aber auch zum Shoppen hier nicht auf, die richtige Laune dafür kommt nicht so wirklich auf. Es ist auch schon recht heiß und dank den Resten des gestrigen Regens auch sehr schwül.

Zurück im Luxor wird dann erst mal die Badewanne im Zimmer probiert – ich sag euch, sowas ist wirklich herrlich entspannend! Zur Vervollständigung der Entspannung und auch um den Jetlag etwas in Schach zu halten, legen wir dann wirklich noch eine Siesta ein. Um halb vier läutet uns der Wecker wieder aus den Federn, wir machen uns fertig und marschieren – mehr oder weniger direkt – zum Parkdeck. Durch die quadratische Grundform des Luxor verlaufen wir uns hier besonders oft! Frisch mit einem Becher Starbucks Cappucino versorgt finden wir dann doch unser Auto dort wo wir es Stunden zuvor abgestellt hatten.

Wir haben vor, einige Golfplätze in der Stadt zu besuchen. Zum einen weil wir morgen eine Partie 18-Loch Golf spielen wollen, zum anderen weil es hier meist auch Shops gibt und ich mir ein paar leichte Sommerschuhe als Souvenir mitnehmen will. (Bei uns daheim gibt’s die selten und wenn dann nur sehr teuer.)

Der erste Golfplatz hat mal gleich geschlossen, Bulldozer stehen überall herum: hier wird umgebaut. (Auf der Website des Clubs stand davon aber nix!) Der zweite Golfplatz auf unserer Liste hatte dann für den Tag schon geschlossen, also auch kein Glück. Wir fahren also wieder in Richtung Las Vegas Boulevard um im Callaway Outlet Center vorbei zu schauen. Das hat im Web recht vielversprechend geklungen – schlussendlich war’s dann ein mäßig sortierter Pro-Shop im Callaway Training Center. Trotzdem werde ich was meine Sommerschuhe betrifft fündig.

The New York New York
The New York New York
The Excalibur
The Excalibur

Uns plagt schon der Hunger, also wird mein TomTom Navi nach geeigneten Abendessens-Lokalen befragt. Uns gelüstet heute nach Steak, wir fahren also zur nahe gelegenen Applebee’s Filiale. Gestärkt fahren wir dann wieder ins Luxor – lange halten wir uns hier aber auch nicht auf.

Wir schnappen die Foto- und Videokamera und machen einen abendlichen / nächtlichen Spaziergang entlang des Strip. Das Excalibur und das New York New York werden auch von innen besichtigt, in einem Souvenirshop erstehen wir einen Kühlschrankmagneten und auch im Hard Rock Cafe Shop werden Mitbringsel besorgt. Die Müdigkeit macht sich dann bemerkbar und wir treten den Rückweg ins Hotel an. Die Eindrücke von dem langen Tag lassen wir dann noch kurz im Hotelzimmer bei einer Dose Bud Light ausklingen.

Der morgige Tag verpricht wieder anstrengedes Programm…

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