Ein Besuch in Colonial Williamsburg

Von Washington, D.C. aus sind wir nach dem Besuch des National Air and Space Museums weiter Richtung Süden aufgebrochen. Die Strecke hat sich zwar etwas in die Länge gezogen, aber wir haben am frühen Abend dann endlich im Motel 6 in Williamsburg für eine Nacht eingecheckt.

Gut drei Stunden Interstate sind eben etwas eintönig. Während der Fahrt haben wir im Motel6 ein Zimmer per Telefon reserviert (wir hatten ja unser amerikanisches Pre-Paid Handy mit), gebucht hatten wir vor dem Urlaub nicht. Beim Motel6 angekommen hatten wir das erste Mal so richtiges „Gangsterfeeling“, denn das Motel schaut aus wie aus den typischen Hollywood Filmen, wo sich die Gangster in einem Motel unter falschem Namen verstecken. So einfach ist das aber nicht, man muss ja den Reisepass herzeigen (das ist für uns immer lustig, denn oft werden wir gefragt wo denn Austria eigentlich ist – sofern es nicht mit Australia verwechselt wird) und die Visa-Karte wird auch mal durch den Automaten gezogen.

Da es schon ziemlich spät ist, beschließen wir es für den Tag gut sein zu lassen und gehen schlafen. Der nächste Tag hat wieder volles Programm mit dem Besuch von Colonial Williamsburg.
Am nächsten Tag erwartet uns wieder bestes Wetter, der obligatorische Frühstückskaffee kommt diesmal von Dunkin‘ Donuts. Wir müssen zwar einige Zeit lang nach einer Filiale suchen, werden dann aber doch fündig.

Postkutsche
Postkutsche

Colonial Williamsburg ist wieder ein Living History Museum und ist wirklich sehenswert. Wir waren auf Empfehlung von Bekannten hin gefahren und es hat sich wirklich ausgezahlt! Colonnial Williamsburg ist mit viel Liebe zum Detail auf Initiative von John D. Rockefeller restauriert worden und stellt auch heute noch einen Teil des ursprünglichen Williamsburg dar.

Buchdrucker
Buchdrucker

Kostümierte Schauspieler bringen diesen alten Stadtteil wieder zum Leben und man sieht in den vielen Handwerksbetrieben wie damals diverse Güter hergestellt wurden.

Wer einen Besuch plant, der sollte unbedingt vorher auf der Website des Museums das jeweilige Tagesprogramm nachschlagen und auch mindestens einen ganzen Tag Zeit einplanen! Wir haben uns das Programm leider etwas zu eng gestaltet, denn wir hatten nur einen halben Tag eingeplant.
Auf der Website finden sich auch einige Videos aus dem Introduction Film, eine Webcam ist verfügbar und wer ganz interessiert ist kann sich einen Podcast abonnieren. Das Ganze natürlich nebst den üblichen Inhalten einer Museumswebsite wie Öffnungszeiten und Eintrittspreise.

Es zahlt sich auch aus, sich vor dem Besuch ein wenig mit der Entstehung des Unabhängigkeitskriegs auseinanderzusetzen: an dem Thema kommt keiner vorbei, der Colonial Williamsburg besucht.

Wir machen eine Führung durch den Gouverneurspalast und spazieren anschließend durch die Straßen. In vielen Häusern kann man Handwerker beobachten, sie erklären einem auch gern wie und warum etwas gemacht wird. Bei einigen merkt man allerdings, dass sie immer wieder die gleiche Geschichte erzählen, wenn man länger zuschaut.

Wir konnten zum Beispiel beim Perücken-machen, beim Buch drucken und beim Schneidern zusehen, interessant war auch der Lederer & Sattler (er nähte gerade an einem Reitsattel).

Wenn noch etwas Zeit für die Region ist, dann würde ich auch das Jamestown Settlement besuchen (das ist sich bei uns leider nicht mehr ausgegangen). Jamestown, Yorktown und Williamsburg bilden das America’s Historic Triangle: hier finden sich sehr viele Originalschauplätze aus der Entstehungsgeschichte der heutigen Vereinigten Staaten.

Wir sind noch am selben Tag bis nach Blacksburg weiter gefahren, am nächsten Tag waren wir gemeinsam mit einer Bekannten beim Mountain Lake.

weiter zum nächsten Tag

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